Meilenstein bei der Klärschlamm­verbrennungs­anlage Halle-Lochau erreicht

Veröffentlicht am:  

Erfolgreicher Abschluss der Kesseldruckprobe bei der Klärschlammverbrennungsanlage (KVA) in Halle-Lochau.

In Halle-Lochau erfolgt derzeit die Errichtung einer Klärschlammverbrennungsanlage mit Stromerzeugung. Die Montage der Anlage erfolgt durch die sludge2energy GmbH (S2E), ein Joint Venture zwischen der WTE Wassertechnik GmbH – eine 100 % Tochter der EVN AG – und der HUBER SE. Die Betriebsführung der Anlage wird durch die WTE Betriebsgesellschaft (WTEB) erfolgen. Künftig werden am Standort 30.000 bis 35.000 Tonnen entwässerter Klärschlamm verbrannt und deren phosphorhaltige Asche wird deponiert. Der nächste Schritt wird die ökonomisch wie ökologisch sinnvolle Rückgewinnung des lebenswichtigen Phosphors aus der Klärschlamm-Asche sein. Der Prozess entspricht neuesten Standards und es werden strenge Auflagen umgesetzt. Das Trocknungskonzept ist so angepasst, dass alle wässrigen Reststoffe der Brüdenbehandlung einer separaten Verwertung zugeführt werden können.

Der Bau der Anlage schreitet gut voran. Der Massivbau sowie der Stahlbau sind bereits fertiggestellt und wesentliche Hauptgewerke wie der Kessel sind bereits platziert.

Ein Meilenstein konnte in den letzten Wochen erreicht werden. Es fand die Druckprüfung des Kessels statt (quasi die Gleichenfeier für Kesselbauer), wo der Kessel mit dem ca. 2,5-fachen Betriebsdruck von insgesamt 107 bar beaufschlagt wurde. Der TÜV als Überwachungsorgan bestätigte die ausreichende Festigkeit und den Nachweis der Dichtheit. Die thermische Kesselleistung des Wirbelschichtofens beträgt 3,4 MW.

Die Inbetriebnahme der Anlage ist für Herbst 2021 geplant.