Innovatives Biologisches Abwasserreinigungssystem (IBAS)
Die durch die Gesetzgebung steigenden Ansprüche an die Abwasserreinigung hinsichtlich Stickstoffelimination wurde eine signifikante Vergrößerung der Beckenvolumina und der entsprechenden Ausrüstung notwendig, was zu einer wesentlichen Erhöhung der Investition- und Energiekosten führte.
Der Grundgedanke des IBAS Verfahren (innovatives biologisches Abwasserreinigungssystem) besteht darin, einen funktionsdifferenzierten Biofilmreaktoren mit einer weitest gehenden Elimination von Stickstoffverbindungen und die notwendigen Bemessungsgrundlagen zu erstellen.
Ziel des Vorhabens ist die marktreife Entwicklung eines biologischen Abwasserreinigungssystems mit gegenüber bisher üblichen Prozessen erheblichen Einsparungen hinsichtlich der Investitionskosten und des Energieverbrauchs. Dieses System verfolgt darüber hinaus den Anspruch einer weitest gehenden Elimination der Stickstoffverbindungen entsprechend den Anforderungen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie für sensible Gebiete.
Der Einsatz des IBAS Verfahrens führt zu einer starken Verringerung der notwendigen Volumina, einer größeren Stabilität der Nitrifikation und zu einer Energieeinsparung hinsichtlich der Belüftung. Das Verfahren zielt sowohl auf neue als auch auf zu erweiternde bzw. umzubauende bestehende Kläranlagen ab.
Technologie & Rahmenbedingungen
Das IBAS-Verfahren hat im Wesentlichen folgende Vorteile:
- Verringerung des Platzbedarfes
- Geringer Sauerstoffbedarf bzw. Energieverbrauch
- Flexible Bauweise und Einsatzmöglichkeit
- Hohe Prozessstabilität und einfache Bedienbarkeit
- Hohe Ablaufqualität
- Als Haupt- und Nebenverfahren einsetzbar
Anwendungsmöglichkeiten
- Schutz flussabwärts liegender Trinkwasseraufbereitungsanlagen
- Wasserwiederverwertung
- Gesetzesvorgabe
- Nachrüstung zusätzlichen Anlagenstufen in bestehenden Kläranlagen