Trink­wasser­auf­berei­tungs­anlage
Moskau Süd-West, Russland

Die Trinkwasseraufbereitungsanlage in Moskau zählt zu den ehrgeizigsten europäischen Herausforderungen im Bereich der Wassertechnologie. Mit einer Kapazität von 250.000 m3/d stellt diese Anlage aufgrund ihrer Technologie, ihrer Aufbereitungsqualität sowie ihrer Sicherheits- und Umweltstandards eine neue Dimension dar. Wir versorgen täglich eine Million Einwohner*innen mit Frischwasser und tragen damit nachhaltig zur Verbesserung der Trinkwasserversorgung in Moskau bei, von der rund 12 Millionen Menschen profitieren.

Ausschlaggebende Kriterien für die Auswahl der WTE Wassertechnik GmbH als erfolgreicher Bieter in der internationalen Ausschreibung waren die zusätzliche Realisierung einer Ultrafiltrationsanlage, die integrierte Finanzierung und ein 10-jähriger Betrieb der Anlage in Moskau. Bei der Ultrafiltrationsanlage handelt es sich um Europas größte Ultrafiltrationsanlage für die Hauswasseraufbereitung. Darüber hinaus war die Trinkwassergewinnungsanlage Süd-West die erste in der Russischen Föderation, die Ultrafiltration einsetzte.

Die Trinkwasseraufbereitungsanlage im Südwesten Moskaus verfügt über eine besondere Innovationskraft, denn sie bietet ein Multi-Barrier-System, das aus einer äußerst effizienten, wirtschaftlichen und sicheren Aufbereitung des Rohwassers besteht. Es basiert auf der Eliminierung von schädlichen Inhaltsstoffen durch:

  • Fällung/Flockung/Sedimentation
  • Ozonbehandlung
  • Aktivkohlebehandlung
  • Mehrschichtfiltration
  • Ultrafiltration

Diese Aufbereitungsschritte ermöglichen es uns, Trinkwasser auf höchstem Qualitätsniveau zu produzieren, unabhängig von den Jahreszeiten und der Rohwasserqualität der Moskwa. Diese Flexibilität befähigt es uns, einzelne Barrieren des Multibarrierensystems zu aktivieren oder zu deaktivieren, um die Süßwasseraufbereitung wirtschaftlich zu optimieren.

Alle Stufen des Prozesses, von der Vorozonierung bis zur Membranfiltration, sind als Multilinien aufgebaut. Die maximal zu behandelnde Wassermenge beträgt 11.420 m3/h am Zulauf. Diese Menge wird durch interne Kreisläufe auf bis zu 12.500 m3/h erhöht.
Ein Trinkwasserspeicher mit einem Gesamtvolumen von 40.000 m3 ist für die Deckung der täglichen Schwankungen ausgelegt.

Finanzierung bis Betriebsübergabe in ganzheitlichem BOOT-Modell.

Das Projekt im Südwesten Moskaus wurde als BOOT-Modell (Build-Own-Operate-Transfer) gebaut, mit einer Konzessionsdauer von 10 Jahren ab Inbetriebnahme. WTE blieb während des gesamten Konzessionszeitraums Eigentümer der Anlage. Nach der Inbetriebnahme ging die Anlage in den gemeinsamen Besitz von WTE und dem Wasserversorger Moswodokanal über, der der Stadt Moskau gehört. Ende 2016, nach Ablauf der zehnjährigen Konzessionsdauer, übertrug WTE das Eigentum an der Anlage vertragsgemäß an die Stadt Moskau.
75 % der Investitionskosten wurden durch ein langfristiges gesichertes Darlehen eines Bankenkonsortiums finanziert. Die restlichen 25 % wurden von der WTE in Form eines Gesellschafterdarlehens gewährt. Sowohl die der Projektgesellschaft gewährten Mittel als auch unsere eigenen Mittel wurden auf der Grundlage eines festen Zinssatzes für die gesamte Laufzeit des Projekts abgesichert. Dieses Verfahren der Projektfinanzierung hat einen wesentlichen Vorteil: Die Höhe der mit der Refinanzierung verbundenen Kosten steht bei Projektbeginn fest und bleibt während der gesamten Projektlaufzeit unverändert.
Unsere sorgfältige Betriebsführung war der Garant für das kostbare Trinkwasser, niedrige Betriebskosten und eine lange Nutzungsdauer der Anlage. Der Betrieb wurde bis 2016 durch die „Süd-West Wasserwerk GmbH“, ein Joint Venture zwischen Moswodokanal und WTE Group, sichergestellt.

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